Science-Fiction in der Druckhalle
In Isaac Asimovs 1950 erschienenem Roman „I, Robot", der unter anderem im 21. Jahrhundert spielt, gehören humanoide Roboter längst zum Alltag der Menschen. Dort helfen sie in unterschiedlichsten Aufgaben und übernehmen schwere Arbeiten.
Was damals noch wie ferne Zukunftsmusik oder gar Science-Fiction klang, wird im echten 21. Jahrhundert immer mehr Realität. Und dazu muss man nicht nach Fernost oder ins Silicon Valley, dem amerikanischen Technologie-Mekka schauen. Es reicht ein Blick ins beschauliche Detmold. Betritt man dort die Werkhalle der Druckerei Bösmann an der Ohmstraße, kann man CoBot bei der Arbeit zuschauen.
CoBot ist – wie der vollständige Name „collaborative robot" schnell deutlich macht – kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern ein Roboter aus Aluminium, Kunststoff und anderen Materialien, der perfekt in die Arbeitsabläufe eingefügt wird. Eine menschliche Form wie bei Asimov hat der „kollaborative Roboter" – so die Übersetzung – zwar nicht. Anpacken kann er aber schon.
„Der Roboter nimmt uns schwere Arbeiten beim Packen ab", erläutert Thorsten Wolfram, Betriebsleiter bei der Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG. Das Wunderwerk des süddeutschen Herstellers MBO sei dort seit Mitte August im Einsatz und hat schon zahlreiche Schichten an der Falzmaschine anstandslos absolviert, berichtet Wolfram weiter.
Doch was genau macht CoBot eigentlich? Die Antwort ist simpel: Er stapelt. „Er nimmt halb fertige Ware, wie zum Beispiel Falzbögen, und stapelt die in der richtigen Reihenfolge auf Paletten", erklärt der Betriebsleiter weiter. Doch was einfach klingt, wäre für einen Menschen anstrengende Arbeit. „Der Roboter bewegt in einer Schicht, abhängig von Auftrag und Papier, bis zu sieben Tonnen", unterstreicht Wolfram die Leistung von CoBot.
„Hinzu kommt noch: Moderne Falzanlagen haben einen derart hohen Ausstoß, dass es für Menschen äußerst anstrengend ist, über die gesamten acht Stunden einer Schicht konzentriert mitzuhalten", erklärt Thorsten Wolfram weiter. Damit muss sich bei Bösmann zumindest an dieser Stelle kein Mitarbeiter mehr abmühen.
Dabei ist der Roboter individuell programmierbar, beispielsweise was die Größe der Palette, das Format der Druckerzeugnisse oder die Stapelhöhe betrifft. Er erkennt dabei auch eventuelle Packfehler – beispielsweise wenn ein Falzpaket entfernt wird – und stoppt dann. Programmiert wird er einfach und intuitiv über ein Touchscreen. Darüber hinaus kann der Roboter nicht nur an einer Maschine eingesetzt werden. Da er auf Rollen ruht, kann er auch an andere Maschinen angeschlossen werden.
Doch nicht nur was Arbeitsabläufe betrifft kann CoBot gut mit Menschen zusammenarbeiten, er ist auch äußerst rücksichtsvoll dabei.
Denn sobald er eine Berührung oder Widerstand spürt, stoppt er und muss erst von einem Menschen neu gestartet werden – Unfälle sind so fast unmöglich, weswegen der Roboter auch frei im Raum steht.
Bei Bösmann ist man sicher, mit dem CoBot den richtigen Schritt in die Zukunft getan zu haben. „Der Roboter bekommt bald Gesellschaft, denn für Ende des Jahres soll schon ein zweites Exemplar von MBO beschafft werden", erklärt Betriebsleiter Wolfram. Dieser verfügt dann sogar über eine Kamera und kann gedruckte Schriften „lesen" und die Produkte richtig zuordnen.
Weitere News-Kategorien
Druckerei und Lettershop, das passt bei uns zusammen!
Unsere Investition in eine neue Kuvertiermaschine!
Fast vorbei die Zeiten, in der die Inhalte und Informationen aus Broschüren und Prospekte allein für sich standen und Kataloge über ein halbes Jahr Festpreise feilboten. Nicht nur Versandhändler nutzen heute zu gedruckten Inhalten auch die vielen digitalen Vertriebskanäle, um auf Marke und Angebot aufmerksam zu machen.
Weiterlesen … Druckerei und Lettershop, das passt bei uns zusammen!
Science-Fiction in der Druckhalle
In Isaac Asimovs 1950 erschienenem Roman „I, Robot", der unter anderem im 21. Jahrhundert spielt, gehören humanoide Roboter längst zum Alltag der Menschen. Dort helfen sie in unterschiedlichsten Aufgaben und übernehmen schwere Arbeiten.
Referenzobjekt: "Stickerbogen"
Gemeinsam mit einem unserer Kunden aus dem Bereich Fundraising haben wir, für eine namenhafte Stiftung im Bereich der Kinderhilfe, ein sehr aufwendiges Printprodukt entwickelt und produziert.
Es handelt sich um einen hochveredelten Falz-Stickerbogen.
Kennen Sie schon unseren Imagefilm?